Die Mischung macht´s !

Degu-gerechte Ernährung

Degus fressen in der Natur eher karge Kost.

Vor allem ernähren sie sich von verschiedenen Gräsern, Kräuter, Samen und Blüten. 

Nüsse stehen eher selten auf dem Speiseplan werden aber bei bedarf gerne aufgenommen.

Auch Wurzeln von Kräutern, Blumen und Bäumen werden gerne gefressen.

 

Ganz oben auf dem Degu-Speiseplan stehen neben Heu, Kräutern und Blüten auch Blätter und Zweige von Bäumen und Sträuchern. 

Aus diesem Grund ist ihr Verdauungssystem nicht auf Stark zucker- oder Fetthaltige Bestandteile ausgerichtet, deshalb neigen Degus bei Falscher Ernährung zu Zuckerkrankheit( Diabetes). Dies kann zu Blindheit führen.

Das in Fachhandel angebotene "Degu-Fertigfutter" ist in den meisten fällen leider ungeeignet, da zu zuckerhaltig.

 

 

 

 

Täglicher Futterbedarf 

  • Viel Frisches Heu 
  • ca. 85% Kräuter, Blüten, Blätter & Wurzeln
  • ca. 10% Trockengemüse 
  • ca. 5% Sämereien (70-75% ölhaltige / 25-30% mehlhaltige)
  • Äste & Rinde (frisch oder getrocknet)
  • Frischfutter (Gras, Blätter, Blüten, Kräuter und Gemüse)
  • Knabberreien (Nüsse usw. )

Heu

Ein gesundes, hochwertiges und Wichtiges Nahrungsmittel für Degus ist HEU.

 

Heu ist ein sehr großer Bestandteil der Degu-Ernährung. Es enthält viele Minneralien und Vitamine und sorgt für eine ausgeglichene Damflora und einen Abrieb der ständig nachwachsenden Backenzähne. Deshalb sollte es immer in ausreichender Menge und Frisch zu Verfügung stehen.

Hochwertiges Heu enthält viele Nähstoffe, die ein Degu benötigt um fit und gesund zu bleiben.

 

Merkmale für gutes Heu:

  • leicht grünliche Farbe
  • aromatischer "Heu" Geruch

Ungeeignetes Heu:

  • alt
  • staubig 
  • muffig
  • gelblich
  • und Schimmeliges Heu

 

Heu gibt es in verschiedenen Varianten:

  1. Schnitt     Wird im Frühsommer geerntet, ist grob und langfassrig, enthält dadurch mehr Rohfaser und Nähstoffe.
  2. Schnitt     Wird im Hochsommer geerntet,  ist feiner und kurzfassriger, dadurch sehr schmackhaft.

Ideal als Degu-Heu eignet sich eine Mischung aus erstem und zweitem Schnitt.


Kräuter, Blüten, Blätter und Wurzeln 

Getrocknete Kräuter, Blüten, Blätter und Wurzeln gehören eben so wie Heu zu einer Ausgewogenen und Gesunden Degu-Ernährung.

 

In einer Futtermischung sollten etwa 85% davon enthalten sein.

 

Mittlerweile werden viele Tolle Kräutermischungen speziell für Degus  angeboten. 

 

 

 

Beispiele für Einzel Zutaten von ausgewogene Mischung:

 

Blätter

  • Birkenblätter                                
  • Haselnussblätter
  • Brombeerblätter
  • Himbeerblätter
  • Lindenblätter
  • Erdbeerblätter
  • Weidenblätter
  • Apfelblätter usw..

 

 

Blüten

  • Kornblumenblüten pink/blau
  • Ringelblumenblüten
  • Rosenblüten
  • Gänseblümchen
  • Löwenzahnblüten
  • Erdbeerblüten
  • Sonnenblumenblüten
  • Kamillenblüten
  • Lavendelblüten
  • Rotkleeblüten
  • Hibiskusblüten
  • Schafgarbeblüten
  • Braunelleblüten
  • Malvenblüten
  • Wilde Möhreblüten usw..

 

Kräuter

  • Dillstiele
  • Petersilienstiele
  • Kerbelstiele
  • Alfalfa
  • Löwenzahnkraut
  • Mariendistel
  • Sonnenhut
  • Spitzwegerich
  • Mädesüß
  • Brennessel 
  • Melisse
  • Kerbel
  • Zinnkraut
  • Kornblumenkraut
  • Ackerschachtelhalm
  • Klee
  • Sonnenblumen
  • Kamillekraut usw...

 

Wurzeln 

  • Löwenzahnwurzeln
  • Erdbeerwurzeln
  • Brennesselwurzeln

 

Kräuter und ihre Heilende Wirkung 

 

Mache Degus fressen liebend gerne Brennessel, Ringelblumen oder Petersiele, doch welche Wirkung diese haben wissen nur die wenigsten.

Degus wissen zum Beispiel genau, was & wie viel sie fressen müssen um ihre vorhandenen Beschwerden zu lindern oder sogar zu Heilen.

 

Degus sprechen extrem Positiv und meinst auch sehr schnell auf Naturheilmittel an, wenn sie es zu Verfügung gestellt bekommen.

Allerdings können diese bei ernsthaften und schweren Krankheiten niemals den Gang zum Tierarzt ersetzen! aber dabei unterstützen.

 

Interessieren sie sich für dieses Thema ?

Dann geht es hier weiter zur Heilpflanzenliste 

 


Trockengemüse

15% der Futtermischung solle aus Trockengemüse bestehen, da es auch im getrockneten zustand noch viele Vitamine und Mineralstoffe beinhaltet, die wichtig für die Gesundheit der Degus ist.

 

Noch ein vorteil von Trockengemüse ist, dass es an kühlen, dunklen und trockenen Orten mehrere Jahre gelagert werden kann.

 

 

Gefüttert werden können:

  • Kartoffelwürfel/chips
  • Karottenwürfel/chips
  • Paprikawürfel/chips
  • Pastinakenwürfel/chips
  • Rote Beetewürfel/chips
  • Selleriewürfel/chips
  • Tomaptenchips
  • Tompinamburchips
  • Lauchscheiben (kleine mengen)
  • Gurkenscheiben
  • Zuchhinischeiben
  • Kürbiswürfel
  • Petersilenwurzelwürfel/chips usw..

Sämereien

Sämereien sollen mit ca. 5% einen nur sehr geringen Teil der Futtermischung ausmachen.

 

Wichtig 70-75% ölhaltige und 25-30% mehlhaltige Sämereien.

 

 

 

 

 

 

Muss aber immer auf den Bedarf der Degus abgestimmt werden. 

Zum Beispiel:

 

  • Dem Alter der Tiere (um so älter um so höher ist meist der bedarf)
  • Jungtiere (die sich in der Aufzucht befinden)
  • Trächtige Weibchen (benötigen mehr um z.B. Milch produzieren zu können)
  • Degus die in Außenhaltung Leben (benötigen im Winter mehr um sich "Winterspeck" anfressen zu können)

 

Sämereien kann man in 2 verschiedenen Gruppen unterteilen:

1.)Ölhaltige Sämereien

 

 

  • Dillsaat
  • Kardisaat
  • Perilla braun
  • Basilikumsamen
  • Blaumohn
  • Bockshornklee
  • Hagebuttenkerne
  • Koriander
  • Leindottersamen
  • Luzernesamen
  • Nachtkerzensamen
  • Radieschensamen
  • Selleriesamen
  • Wegerichsamen
  • Wegwartesamen
  • Zirbelnüsse
  • Fenchelsamen
  • Flohsamen
  • Hanfsaat
  • Kleesamen
  • Kreuzkümmel
  • Leinsaat
  • Mariendiestelsamen
  • Schwarzkümmelsaat
  • Rübsen
  • Sesamsaat

2.) Mehlhaltige Sämereien

  • Amarantsaat
  • Buchweizen
  • Darisaat
  • Hirse
  • Kanariensaat
  • Quinoa
  • Darisaat
  • Spinatsamen
  • Teff
  • Milokorn
  • Paddyreis
  • Grassamen 

 

Getreide

  • Hafer
  • Weizen
  • Dinkel
  • Emmer usw...

 

 

 

 

 

Info

Da es um Sämereien oft Streit unter Degus gibt und um Abwechslung in den Degu-Altag zubringen, kann man den Bedarf im Gehege verteilen/verstecken.

Dies muss dann von den Degus gesucht werden, dass fördert den Geruchssinn und die Geschicklichkeit.


Fertigfutter

Das im Handel angebotene Fertigfutter für Degus sollte nie! als Grundfutter genutzt werden.

Da meistens einfach zuviel zucker- und Fetthaltige Zutaten enthalten sind.

 

Es kann aber gut mit untergemischt werden.

 

 

 

 

 

 

Geeignete Mischungen:

  • Jr Farm Degu Schmaus
  • Jr Farm Degu Spezial
  • Jr Farm Feldkräuter Mix

 

 

Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wo kann ich artgerechtes Degufutter kaufen?

 

Hier geht es zur Antwort 

 


Äste & Rinde frisch oder getrocknet

Ein sehr wichtiger Bestandteil des Degu-Speiseplans sind frische aber auch getrocknete Äste & Rinde von verschiedenen Bäumen und Sträuchern.

Durch das Nagen an den Ästen & Rinde wird der natürliche Nagetrieb der Degus gestillt und zusätzlich der Abrieb der Zähne gefördert. 

Auch die Rinde enthält viele wertvolle Mineralstoffe und sekundären Pflanzenstoffe und ist dadurch sehr gesund. 

 

Geeignete Äste & Rinde:

  • Haselnuss
  • Ahorn (kleine mengen)
  • Apfel
  • Buche
  • Birne
  • Birke
  • Kirsche
  • Hainbuche
  • Linde
  • Pappel
  • Erle
  • Esche 
  • Heidelbeerstrauch (ohne Früchte)
  • Johannisbeerstrauch (ohne Früchte)
  • Pappel
  • Pflaume
  • Ulme
  • Quitte
  • Weide (gut für die Zahnreinigung)

 

 

 

 

 

Ungeeignete Zweige:

Nadelhölzer werden nicht vertragen, die Harze und ätherischen Öle reizen die Tiernasen und der Harz kann zu massiven Verdauungstörungen führen. Tannen und andere Nadelgewächse sollten also nicht gereicht werden. Thuja, Zypressen und Eibe sind giftig. Kastanie enthalten verschiedene darmreizende Wirkstoffe. Eichen enthalten einen extrem hohen Anteil an Tanninen und sind somit giftig (Kastanien und Eicheln sind unverträglich). 


Fisches Futter

Gras, Blätter, Kräuter & Blüten

 

Um den Degus noch mehr Abwechslung zu bieten, können Gras, Blätter und Blüten auch Frisch gefüttert werden.

Sie sollten allerdings weder gespritzt noch an befahrenen Straßen gewachsen sein.

Zusätzlich sollte man darauf achten, dass sie nicht durch Vogelkot oder sonstiges verunreinigt sind. 

 

 

 

Geignet sind :

  • Apfelblätter/Blüten
  • Birnenblätter/Blüten
  • Haselnussblätter
  • Birkenblätter
  • Lindenblätter/blüten
  • Pappelblätter
  • Weidenblätter
  • Walnussblätter (wenig)
  • Himbeerblätter/Blüten
  • Brombeerblätter/Blüten
  • Johannisbeerblätter/Blüten
  • Erdbeerblätter/blüten
  • Petersilie
  • Dill
  • Spitzwegerich
  • Basilikum
  • Brennessel
  • Grüner Hafer/Weizen/ Mais
  • Klee
  • Löwenzahnblätter/ Blüten
  • Schafgarbe/Blüten
  • Rosenblüten
  • Gänseblümchen
  • Wilde Möhre
  • Kamille/Blüten
  • und alles was man getrocknet auch verfüttern kann

Gemüse

Frisches Gemüse enthält viele Vitamine und wird von Degus sehr gerne gefressen.

 

 

 

Wichtig!

Es sollte aber immer Vorsichtig in kleinen mengen angefüttert werden, damit sich die Degus dran gewöhnen können.

 

Gerne gefressen wird:

 

  • Brokkoli
  • Chicoree
  • Eisbergsalat
  • Feldsalat
  • Endivien
  • Fenchel
  • Salatgurken
  • Kopfsalat
  • Kürbis 
  • Karotten
  • Kohlrabi
  • Pastinaken
  • Paprika
  • Portulak
  • Petersilienwurzel
  • Romanasalat
  • Rucola
  • Sellerie
  • Tomaten
  • Zucchini
  • Topinambur
  • Rote Beete
  • Steckrübe


Knabberreien

Nüsse/Kerne

Nüsse/Kerne sollten sehr sparsam verfüttert werden, da sie sehr viel Fett enthalten, dass den Degus schadet kann.

 Bei zu Fettreicher fütterung  neigen Degus zu übergewicht!.

 

Geeignete Nüsse/Kerne:

  • Haselnuss
  • Walnuss
  • Erdnuss
  • Zirbelnuss
  • Sonnenblumenkerne
  • Kürbiskerne
  • Pinienkerne
  • Macadamia
  • Pecannuss

 

 

Leckerchen:

  • Maisflocken
  • Nagerringe (nur sehr selten)
  • Erbsenflocken
  • Johannisbrot 
  • Ackerbohnenflocken
  • Nüsse 
  • Sonnenblumenkerne (auch mit Schale) 
  • Kürbiskerne (auch mit Schale) 
  • Trocken Gemüse 

 Mehlwürmer sind für die meisten Degus eine Delikatesse.

Man sollte aber nicht zu viel Füttern, da Mehlwürmer einen sehr hohen Eiweiß anteil haben.



Giftiges
Die hier aufgezählten Pflanzen sind schwach bis stark giftig. Teilweise können die Tiere sie in geringen Mengen fressen, ohne Probleme zu bekommen, andere Pflanzen hingegen sorgen für starke Vergiftungen.

  • Agave
  • Aloe Vera (unbehandelt)
  • Alpenveilchen
  • Amaryllis
  • Anthurie
  • Aronstab
  • Azalee
  • Berglorbeer
  • Bilsenkraut
  • Bingelkraut
  • Bittersüßer Nachtschatten
  • Blauregen
  • Bocksdorn
  • Bohnen
  • Buchsbaum
  • Buschwindröschen
  • Christrose
  • Christusdorn
  • Efeu
  • Eibengewächse
  • Einblatt
  • Eisenhut
  • Essigbaum
  • Farne
  • Fensterblatt
  • Fingerhut
  • Gartenwicken
  • Geranien
  • Ginster
  • Goldregen
  • Gundermann
  • Hahnenfuss
  • Hartriegel
  • Heckenkirsche
  • Herbstzeitlose
  • Holunder
  • Hundspetersilie
  • Hyazinthe
  • Ilex
  • Jakobsgreiskraut
  • Kalla, Kartoffelkraut
  • Kirschlorbeer
  • Lebensbaum
  • Liguster
  • Lilien
  • Lonicera
  • Lupine
  • Maiglöckchen
  • Mistel
  • Narzissen
  • Oleander
  • Osterglocke
  • Primel
  • Rebendolde
  • Riesenbärenklau
  • Robinie
  • Sadebaum
  • Sauerklee
  • Schachtelhalm
  • Schierling
  • Schneebeere
  • Schneeglöckchen
  • Schöllkraut
  • Seidelbast
  • Sommerflieder
  • Stechapfel
  • Tollkirsche
  • Wacholder
  • Wolfsmilchgewächse (alle)
  • Wunderstrauch
  • Zypressenwolfsmilch